Das Isergebirge ist das nördlichste Gebirge von Tschechien, an deren Grenze die tscheichisch-polnische Grenze liegt. Es ist nach dem Fluss Nisa (Iser), der hier entspringt, benannt. Der höchste Berg dieses Gebirges in Tschechien ist Smrk ( Tafelfichte – 1.124 m ü.M.), wo auch ein Grezübergang für Fussgänger nach Polen ist. Zum Schutz der Berge wurde 1967 das Naturschutztgebiet Isergebirge gegründet.
Sehr interessant auf den ersten Blick ist der ganz unterschiedliche Charakter der nördlichen und südlichen Seite. Im Süden sinken die Gipfel almählich und langsam, im Norden in Richtug zum Fluss Jizera sind steile Felsabgründe. Sofern sie Erfahrungen im Schlauchbootfahren haben, können sie den Fluss Směda befahren, der auf dem Gebiet von Tschechien 45 km misst, befahrbar sind ungefähr 39 km. Er hat ein ziemliches Gefälle, oft gibt es Wasserwirbel und Steine, man kann ihn nur in geschlossenen Schiffen befahren. Am besten befahrbar ist er im Frühlig oder nach reichhaltigem Regen. Weiter kann man die Abschnitte: Bílý Potok - Raspenava, Raspenava – Statsgrenze zu Polen, Harta - Višňová - Předlánce (dieser Abschnitt wurde als Naturschutzgebiet Meandra Smědá (Wittich) zum Schutz von seltenen und gefährdeten Pflanzen – und Tierarten gegründet.
Auf ihre Kosten kommen auch Angler und das hauptsächlich in Forellenreviern an den Flüssen Smědá, Lomnice und Řasnice. Die anderen Nebenflüse sind zur Fischzucht bestimmt. Zum Angeln ist auch der Teich Petr im Naturpark Peklo geeignet.
Zu den beachtenswerten Sehenswürdigkeiten gehören auch Martels, die an verschiedene Unglücke erinnern. Diese sind sehr zahlreich auf dem Gebiet des Gebirges verbreitet ( es ging um Schmuggler, Erfrorene, den Tod von Baumfällern, Verirrte, Wilderer u.s.w.)
Für das Isergebirge sind typisch Torfböden und Torfbecken (Čihadla, Rašeliniště Jizery), Bergkieferwiesen (Velká jizerská a Malá jizerská louka), von den vielen Naturschutzgebieten ragt besonders das Naturschutzgebiet Jizerskohorské bučiny hervor.
Das Isergebirge ist auch ein Gebirge mit gepflegten Aussichtstürmen und zahlreichen Aussichtsplätzen, die Ihnen einen herrlichen Ausblick in die Umgebung bieten.Touristik hat eine lange Tradition an den nördlichen Hängen, wo eine Vielzahl von beliebten und gekennzeichneten Routen ist, die ganzjährlich ausgenutzt werden. Es befinden sich hier 18 Touristenwege ( Gesamtlänge 217,5 km ), vom Touristenklub (KČT) gekennzeichnet, die Ihnen einen Aufstieg bis in über 1 000 m ü.d.M. ermöglichen (Tafelfichte (Smrk), Iser (Jizera), Frýdlantské cimbuří, Holubník u.s.w. ). Oder sie führen Sie durch die bergige Landschaft von Frýdlant und ermöglichen Ihnen die Ugebung der Städte und Dörfer kennen zu lernen. Für Forscher gibt es auch Erkundungspfade ( z.B. Pfad Bukovec – Jizerka – Rašeliničtě Jizerky /Torfbecken/, historischer naturwissenschaftlicher Pfad Nové Město pod Smrkem /Neustadt u. d. Tafelfichte/ und weitere.
Die Nordhänge des Isergebirges bieten auch ideale Bedingungen zum Bergsteigen. Es befinden sich hier eine Vielzahl von Felsmassiven und einige mit turmhafter Endungsform. Die hiesigen Granitfelsen wie z.B. Věž Grálu, Kuří věž, Polední zub, Nos und weitere sind bei Bergsteigern ein Begriff. Einige Bergsteigergelände befinden sich im Naturschutzgebiet und zum Betreten sind ensprechende Bewilligungen nötig.
Auch der Winter hat etwas zu bieten, es kommt die Zeit der Skifahrer. Die bekanntesten Skigelände für Langläufer sind auf den Bergrücken des Isergebirges. Die Isermagistrale – ein Netz von 150 km von gepflegten Skirouten über große Flächen, ohne anstrengende Aufstiege und Abfahrten – ist für wenig anspruchsvolle Skifahrer gedacht. Der bequemste Ausgansgpunkt ist der Ort Smědava (847 m ü. d. M. ), wohin man mit dem Bus aus Raspenava kommt. Man braucht nur die Ski anzuschnallen und auf der Isermagistrale in die Berge zu starten. Von hier kann man in vier verschiedene Richtungen starten – auf Smrk (Tafelfichte), Jizerka (Iser), Mariánskohorské boudy, Kneipa... Möglichkeit zum Ausruhen und Erfrischen bieten einige Kiosks und Restaurants z.B. auf Smědava, Jizerka, Hřebínek, na Kneipě, Nová louka… Die Magistrale können Sie auch z.B. im Bergdorf Ferdinandov durch das Tal Malý Štolpich auf Bílá kuchyně, durch das Tal Velký Štolpich an dem Wasserfall in Richtung Tetřeví boudy vorbei betreten.
Abfahrtslauf ist in diesem Gebiet wegen ungünstiger Schnee- und Terainbedingungen nicht sehr verbreitet. Anspruchslose und anspruchsvollere Hänge gibt es am Südrand des Isergebirges – in Bedřichov, Janov nad Nisou, Albrechtice v Jizerských horách, Desná…,die anspruchsvollsten amJeštědský hřbetin den Winterzentren Harrachov, Rokytnice nad Jizerouu.s.w.
Seit 1967 wird hier der Skilanglauf „Jizerská 50“ veranstaltet, dessen jüngere Schwester „Jizerská 50 na kolech“ (50 km durch das Isergebirge auf Rädern ) ist.
Ein beliebter Sport ist auch Zyklotouristik, für den es hier eine große Anzahl von Zyklorouten mit viele Hinweisen für Ausflüge gibt, (z.B. Harta – Pastevecká obora 12 km auf Ořešník (Nussstein) – Wasserfälle Velký Štolpich 8,5 km bis Bad Libverda - 6 km bis zur Schmiede von Ondřej Stelzig – Bílá skála bei Srbská 40km und andere). Radfahrer erwarten hier drei Routen internationaler Bedeutung (Nr. 3016, 3039, 3059), zwei Zyklorouten überregionaler Bedeutung (Nr. 3006, 22) und einige örtliche Erkennungspfade (Nr. 3063, 3064, 3065). Alle sind selbsverständlich im Terain gut gekennzeichnet. Weiter verbleiben hier viele nicht gekennzeichnete Wege und Straßen entlang der Bäche, die durch Wälder oder in die oberen Teile des Isergebirges führen. Ahorn- , Esche- oder Lindenalleen entlang der Wege sind typisch.
Den Kurort umgeben Mischwälder, die mit der Gebirgslage sein charakteristisches Klima bilden. Dal Tal, in dem sich der Ort befindet, ist von Bergmasseven der Tafelfichte (Smrk) (1124 m) umgeben. Bis in dieses Gebiet reicht der Nationalpark Isergebirgsbuchenwald "Jizerskohorské bučiny" und das Naturgebiet Knieholz auf der Tafelfichte "Klečoviště na Smrku". Durch seine herrliche Land wird Bad Libverda zu einem wichtigem Zentrum des Fremdenverkehrs und der Touristik.