Wie schon angeführt, der erste schriftliche Eintrag über den Ort reicht in die II. Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück (1381 – Urbarium der Frýdlanter Herrschaft). Seit dieser Zeit erscheinen Berichte über die Heilfähigkeit der örtlichen Quelle. Dank der Viezahl von Pilgeren, die aus der Lausitz zur Walfahrt in die Barockkirche der Heiligen Mutter Gottes kamen, war Libverda schon im 15. Jahrhundert in der Umgebung bekannt. Es qoll hier „Gottes Wasser“ aus der Erde und die Pilgerer erfrischten sich damit. Anfangs gab es hier nur einen Quelle. Es heilten sich hier auch berühmte Persönlichkeiten – der sächsische Kurfürst August I. und Herzog Albrecht von Wallenstein, der an Syfilis litt und sich das Heilwasser dorthin schicken ließ, wo er gerade kämpfte.
In der Hälfte des 16. Jahrhunderts gab es im Ort cca 40 Anwesen – 21 Bauern, 1 Gärtner, 10 Löhner und 8 Kötner. Weiter gab es hier eine Mühle, Brettsäge und drei Schmieden. Nach der Zählung der Untertanen nach Glauben lebten im Jahr 1651 im Ort 113 Personen.
Im Jahr 1771 wurden so wie in anderen Orten die Häuser nummeriert. Die Nummer eins bekam meistens das Gasthaus. Im Ort gab es zu dieser Zeit 68 Häuser. Bis 1786 stieg die Zahl auf 78. Langsam kam es zur Entwicklung des Ortes und das Dank der Heilquellen. Nach dem Tod von Graf Filip Josef Gallas im Jahr1757 ist als Erbe der Frýdlanter Herrschaft sein Neffe Kristián Filip Clam mit der Bedingung, dass er und auch seine Nachfolger zu seinem Namen auch den Namen Gallas anschließen und auch den Wappen der Gallas benutzen werden, eingesetzt worden. So entstand das neue Herrschergeschlecht, die Clam-Gallas. Dieser Eigentümer der Fýdlanter Herrschaft wird als Gründer des heutigen Kurortes betrachtet.
Den Kurort umgeben Mischwälder, die mit der Gebirgslage sein charakteristisches Klima bilden. Dal Tal, in dem sich der Ort befindet, ist von Bergmasseven der Tafelfichte (Smrk) (1124 m) umgeben. Bis in dieses Gebiet reicht der Nationalpark Isergebirgsbuchenwald "Jizerskohorské bučiny" und das Naturgebiet Knieholz auf der Tafelfichte "Klečoviště na Smrku". Durch seine herrliche Land wird Bad Libverda zu einem wichtigem Zentrum des Fremdenverkehrs und der Touristik.